Wasser und Bomben

Im ersten Weltkrieg wurden Pendler – ebenso wie Rutengänger – eingesetzt, um Wasser zu finden und Höhlen als sicheren Unterschlupf. Auch Blindgänger wurden mit den Instrumenten aufgespürt. Diese Verfahrensweise wurde an allen Fronten genutzt und später auch im Vietnamkrieg eingesetzt. Ausgewählte Personen aus der Marine machten sich mit Pendel und Wünschelrute auf die Suche nach unterirdischen Tunneln, Minen und Depots und wurden fündig.

Nach dem 1. Weltkrieg machten sich Abbé Bouly und Abbé Racineux auf die Suche nach Minen auf den Schlachtfeldern rund um Lille. Im Krieg wurden Pendler noch für so einige andere Zwecke eingesetzt, bzw. boten sich selbst an. Der kalifornische Rutengänger Verne Cameron schrieb 1959 an die Navy und bot an, die gesamte U-Bootflotte aufzuspüren. Er demonstrierte seine Fähigkeiten vor Ort, hörte aber lange Zeit nichts mehr von der Marine. Allerdings war genau diese Demonstration die Ursache, warum Cameron Jahre später als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde und ihm eine Reise nach Südafrika nicht gestattet wurde. Sein Visum wurde abgelehnt.

Quellen: Die Magie des Pendels (Greg Nielsen, Joseph Polansky), 1978; Heilen mit der Kraft des Pendels (Brigitta Schmidt), November 2011